Diesen Schuh wollen Sie sich nicht anziehen? Schauen Sie doch erst einmal, welche Fakten es zum Thema Schuhwerk gibt!
- Fakt: Redewendung – Umgekehrt wird ein Schuh draus – das sagen wir, wenn wir denken, dass eine Sache genau andersherum richtig ist. Der Ausdruck stammt aus dem Handwerk der Schuhmacher: Um einen Lederschuh zu nähen und mit der Sohle zusammenzubinden, musste er „auf links“ umgedreht werden, damit die Naht von außen nicht sichtbar war. Zur Fertigstellung des Schuhs drehte man ihn wieder um – und so wurde erst dann buchstäblich ein Schuh draus!
- Fakt: High Heels – Hohe Absätze zu tragen ist heutzutage vorrangig bei den Frauen beliebt. Allerdings war das nicht immer so. Im 17. Jahrhundert zum Beispiel galten Absätze vor allem bei den Männern als das Symbol ihres Wohlstandes.
- Fakt: Hochzeitsbräuche – Um die Schuhe der Braut ranken sich viele Hochzeitsbräuche. So wurde früher schon im Kindesalter Kleingeld für den Kauf der Brautschuhe gesammelt. Ein Cent – in den Brautschuh geklebt – soll Glück bringen. Und: Alle Wünsche, die dem Brautpaar am Hochzeitstag auf die Sohlen der Schuhe geschrieben wurden, gingen angeblich in Erfüllung.
- Fakt: Statistik – Haben Sie auch ein Schuhregal oder einen speziellen Schrank nur für Ihre Schuhe oder möglicherweise sogar eine eigene Wand für Ihre Fußbekleidung reserviert? Dann zählen Sie doch mal nach, ob zum Durchschnitt gehören. Wie viele Paar Schuhe besitzen Sie? Frauen besitzen ca. 20,4 Paar und Männer 10,1 Paar (Quelle: Statista, Stand 2017).
- Fakt: Größe – Bei Männern ist die häufigste Schuhgröße laut des Portals Statista die 42. Bei den Frauen liegen die Größen 38 und 39 mit je 22 Prozent gleichauf.
- Fakt: Wertanlage – Haben Sie auch zufällig den Sneaker „SOLID GOLD OVO X AIR JORDAN“ in Ihrem Schuhschrank? Dann herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Besitz. Der Schuh ist aktuell 2 Millionen US-Dollar wert (Stand: September 2021 / ohne Gewähr). Dafür ist er aber auch aus 24-Karat-Gold gefertigt. Und es gibt weltweit nur 1 einziges Exemplar!
- Fakt: Forschung – Kennen Sie das? Sie haben eine feste Schleife gebunden und trotzdem lösen sich nach einiger Zeit die Schnürsenkel wieder? Zum Glück haben wir die Forschung, die sich bekanntlich um alles und jeden kümmert. Forscher haben sich auch dieses Problems angenommen und folgendes herausgefunden: Die losen Enden der Schnürsenkel geraten beim Gehen in Schwingungen. Außerdem sorgt das vermehrte Auftreten dafür, dass die Schleife aufgeht. Der Tipp der Forscher: Die Schleife wird einfach durch einen Doppelknoten verstärkt!
- Fakt: Auf großem Fuß leben – Wer auf großem Fuß lebt, ist gerade gut aufgestellt oder gibt zumindest viel Geld aus. Die Redewendung geht auf eine Regel aus dem Mittelalter zurück, denn damals gab es Vorschriften, welche Gesellschaftsschicht welche Schuhlänge tragen durfte. Die längsten Modelle durften nur die Adligen tragen. Angeblich wurde diese Mode von dem französischen Grafen von Anjou aus dem 12. Jahrhundert angestoßen. Er hatte missgebildete Füße und kaschierte seinen Makel durch extralange Schnabelschuhe. Die imponierten seinen Bekannten so sehr, dass auch sie sich solche Schuhe besorgten. So konnte man am großen Fuß sofort erkennen, dass jemand bessergestellt war.
- Fakt: Geschichte – Sind Sie auch so gerne „auf Schusters Rappen“ unterwegs, also zu Fuß? Als „Rappen“ bezeichnete man früher die Pferde. Da Schuster oftmals wenig Geld hatten, konnten sie sich selbst keine Reittiere leisten. Ihre „Rappen“ waren ihre Füße.
- Fakt: Sneaker – Heutzutage sagen wir nicht mehr „Turnschuhe“, sondern „Sneaker“ zu Sporttretern. Das klingt cooler – rührt jedoch lediglich von dem Wort „to sneak“ her, was im Englischen so viel wie „schleichen“ bedeutet. Das Verb bezieht sich damit auf die Gummisohle, mit der wir leise unterwegs sind.
- Fakt: Größe – Neue Schuhe sollten Sie am besten abends anprobieren, da sich die Füße über den Tag bis zu einer halben Schuhgröße vergrößern!
- Fakt: – Wie eine Klette – Der Klettverschluss war in den 1980ern schwer in Mode – und auch in den letzten Jahren sieht man ihn wieder vermehrt an den Schuhen für Erwachsene. Der Verschluss wurde tatsächlich nach der Klettpflanze benannt. Der Schweizer Ingenieur Georges de Mestral (1907-1990) entdeckte 1945 die extrem starke Haftung der Klette und entwickelte daraufhin den Klettverschluss! Der Verschluss, der nicht nur für Schuhe verwendet wird, sondern natürlich auch diverse andere Dinge zusammenhält, erhielt damals den Namen „Velcro“. Dieser Name bezieht sich auf die französischen Wörter „Velours“ (Samt) und „Crochets“ (Haken).
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