Die Tomate ist ein Multitalent, schmeckt als Saft, Soße oder einfach pur. Sie liefert volles Aroma bei ganz wenigen Kalorien. Die Tomate ist ein wahres Superfood.
- Fakt: Nabel des dicken Wassers
Die aus Mittel- und Südamerika stammende Gemüsepflanze wurde in der Hochkultur der Azteken zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert ab „xĩtomatl“ (Nabel des dicken Wassers) bezeichnet. Daraus entwickelte sich die heutige Bezeichnung Tomate. - Fakt: Medizin-Wunder
In Tomaten stecken Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe wie etwa Lycopin, so eine Diplom-Ökotrophologin an der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim. Der Farbstoff soll eine zellschützende Wirkung haben. Besonders viel Lycopin steckt in Tomatenmark. - Fakt: Botanik
Der ehemalige botanische Name der Tomate lautet Lycopersicon lycopersicum. Das bedeutet übersetzt soviel wie ‚Wolfspfirsich‘. - Fakt: Kleine Frostbeulen
Tomaten im Kühlschrank aufbewahren? Bitte auf keinen Fall. An einem schattigen Platz bei Zimmerwärme reifen sie nach und entwickeln ein besseres Aroma. - Fakt: Schädlingsbekämpfer
Tomaten sind auch Abwehrpflanzen. Sie können andere Gemüsepflanzen durch ihren starken Geruch vor Schädlingen schützen. - Fakt: Liebesapfel oder Paradiesapfel
Früher kannte man Tomaten auch unter den Namen Liebesapfel oder Paradiesapfel. Deswegen werden sie in Teilen von Österreich und Südtirol als Paradeiser bezeichnet. In Italien heißt die Tomate ‚pomodoro‘ und leitet sich damit von dem Begriff Goldapfel ab. Alle Bezeichnungen deuten darauf hin, dass Tomaten sehr geschätzt und als besonderes Gemüse betrachtet wurde und auch heute noch wird. - Fakt: So ein Matsch!
Im spanischen Buñol bewerfen sich im August traditionell Tausende Feiernde mit überreifen Tomaten. Das „Tomatina“-Fest landete 2004 im Guinness-Buch der Rekorde – 38.000 Menschen bewarfen sich damals gegenseitig mit 125.000 Kilo Tomaten. Und warum das Ganze? Aus Spaß. Einen religiösen oder politischen Ursprung hat das Fest nicht. - Fakt: Herkunft
Ursprünglich kommt die heutige Tomatenpflanze aus den Anden bei Peru, Ecuador und dem Norden Chiles in Südamerika. - Fakt: Einreise
Es wird im Allgemeinen behauptet, dass die ersten Tomaten mit Christus Kolumbus nach Europa reisten. - Fakt: Sortenvielfalt
Es gibt mittlerweile weit über 10.000 Tomatensorten auf der ganzen Welt. - Fakt: Wildwuchs
Auch auf den Galapagos Inseln wachsen wilde Tomaten. Es besteht die Vermutung, dass die Samen von Schildkröten in deren Magen dorthin transportiert wurden. - Fakt: Aber in Farbe
Die ersten Tomaten, die in Italien angebaut wurden, waren nicht rot, sondern gelb. Es gibt mittlerweile sogar Tomaten in schwarz, grüngestreift und auch in lila. - Fakt: Aber bitte mit Ketchup!
Die Frühform der Würzsoße, die übrigens – entgegen landläufiger Ansicht – nicht in den USA, sondern in China erfunden wurde, enthielt keine Tomaten – dafür aber Fisch, Sojabohnen, Pilze und Essig. Das Ganze nannte sich „kê-tsiap“. Im Lauf der Zeit etablierte sich die Mixtur in Europa als Ketchup und wurde fortan auf Tomatenbasis zusammengerührt. - Fakt: Pflanzenpflege
Es muss nicht jede Tomatenpflanze ausgegeizt werden. bei den kleinen und buschigen Sorten kann man sie auch wild wachsen lassen und spart sich so Arbeit. - Fakt: Die Dickste
Die dickste Tomate gab es in Amerika. Sie wog 3,5 Kilogramm. - Fakt: Kultivierung
Bereits die Azteken und auch die Mayas hatten die Tomate schon kultiviert. - Fakt: Reifung
Will man Tomaten schneller nachreifen lassen, legt man sie neben Äpfel, da Äpfel das Reifegas Ethylen abgeben. - Fakt: Verbrauch
In Deutschland lag 2020 der Pro-Kopf-Verbrauch von Tomaten bei ca. 30 Kilogramm. - Fakt: Über den Wolken…
…schmeckt der Tomatensaft besser als auf dem Boden. Ein Grund für das Phänomen: Die Sauerstoffsättigung des Blutes ist im Flieger niedriger und die Nasenschleimhaut ist trocken. Daher nehmen wir den Geschmack von Tomatensaft angenehmer wahr. - Fakt: Überlebenskünstler
Der Anbau von Tomaten ist fast überall möglich, sie brauchen nur ein Dach über dem Kopf. - Fakt: Kalorienbombe für Affen
Selbst Affen essen gerne Tomaten. Das ist sogar naturbedingt – sie erkennen Tomaten als besondere Nährstoffbombe und wählen sie instinktiv als Nahrungsquelle. - Fakt: Krankheitsvorbeugung
Tomaten enthalten den Stoff Lycopin in hoher Konzentration. Lycopin zählt zu den Antioxydanzien ist bei der Vorbeugung von diversen Krankheiten, wie z. B. Krebs, sehr nützlich. - Fakt: Frucht oder Gemüse
Tomaten sind weder Früchte noch Gemüse. Sie sind ein sogenannten Fruchtgemüse. - Fakt: Die Beere
Botanisch gesehen ist die Tomate eine Beere. Sie ist eine einjährige Pflanze. Deshalb wird sie im Allgemeinen dem Gemüse zugeordnet. - Fakt: Giftig
Unreife Tomaten mit grünlicher Färbung und auch der grüne Stielansatz enthalten den giftigen Stoff ‚Solanin‘, der in größeren Mengen abführend wirkt. - Fakt: Wachstum
Tomatenpflanzen gehören zu den Starkzehrern und brauchen im Vergleich zu anderen Pflanzen eine intensivere Nährstoffzufuhr. - Fakt: Unterschiede
In jeder Tomate gibt es Fruchtkammern in unterschiedlicher Menge. Bei den großen Fleischtomaten sind es vier oder mehr, bei den mittelgroßen Tomaten in der Regel drei und bei den kleinen Cocktailtomaten sogar nur zwei Kammern. - Fakt: Anbau
Tomaten müssen nicht nur für den senkrechten Wuchs angebaut werden. Auch Hängetomaten und Tomatenampeln bringen viele Früchte als Ertrag. - Fakt: Verkaufsschlager
In den Supermärkten ist die meist verkaufte Tomate die Sorte ‚Moneymaker‘ und macht ihrem Namen alle Ehre. - Fakt: Vergangenheit
In Europa galt die Tomate im Mittelalter lange Zeit sogar als Giftpflanze. Andererseits sagte man ihr damals aber auch eine aphrodisierende Wirkung nach. - Fakt: Gesund
Tomaten bestehen zu 95% aus Wasser 100 Gramm haben lediglich mal ca. 16 kcal und 3 Gramm Kohlenhydrate. Außerdem hat die Tomate nicht nur hohe Mengen an Vitamin C, sondern auch zahlreiche B-Vitamine, welche die Konzentration fördern können. Einer der wichtigsten Stoffe der Tomate ist das Lycopin, ein Carotinoid, das freie Radikale neutralisiert. Dadurch wird vor allem die Haut vor UV-Strahlung geschützt. - Fakt: Tomaten auf den Augen
Menschen, die sprichwörtlich Tomaten auf den Augen haben, erkennen oft das Offensichtliche nicht. Diese Redensart wird vermutlich davon abgeleitet, dass manchen müde Menschen rote und geschwollene Augen haben und noch nicht alles deutlich wahrnehmen. - Fakt: Blutdrucksenker
100 Gramm Tomaten enthalten 295 Milligramm Kalium und senken mit dem basisch wirkenden Mineralstoff auf natürliche Weise den Blutdruck. Kalium wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Das wurde durch viele Studien bestätigt. Daher wird auch durch die WHO bei Bluthochdruck eine gesteigerte Zufuhr von Kalium über die Nahrung empfohlen.
Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Lutz Seibert aus Groningen in den Niederlanden
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