Die Körner des Pfefferstrauchs würzen unser Essen. Wo wächst der Pfeffer? Woher stammen diese und verwandte Scharfmacher? Sind Sie im Bilde?
- Fakt: Cayennepfeffer – Wenn es richtig scharf werden soll, greifen viele zum Cayennepfeffer. Eigentlich handelt es sich hierbei um getrocknete und gemahlene Chilischoten. Ursprünglich wurden die Chilis von Französisch-Guayana (Hauptstadt: Cayenne) nach Europa importiert. Heute werden die Pflanzen vor allem in Mexiko und anderen Ländern in Mittel- und Südamerika angebaut.
- Fakt: Echter Pfeffer – Bei Piper nigrum handelt es sich um das Original: Die Körner des Pfefferstrauchs sind das Gewürz, das neben der Salzmühle auf dem Tisch steht. Die Kletterpflanze wuchs ursprünglich hauptsächlich in Indien, hat sich aber vor allem in Südostasien ausgebreitet. Die verschiedenfarbigen Körner stammen alle von der gleichen Frucht: Früh geerntet sind sie grün. Getrocknet werden sie schwarz und runzelig. Weiße Körner bleiben übrig, wenn reife Pfefferfrüchte lange in Wasser eingeweicht und dann geschält werden. Die vollreifen Früchte sind rot und aufgrund des mit Ernte und Transport verbundenen Aufwands bei uns selten erhältlich.
- Fakt: Rosa Pfefferbeere – Wer „bunten Pfeffer“ kauft, findet in der Mischung meist die rosa Pfefferbeeren des Brasilianischen Pfefferbaums. Sie ähneln eher Wacholderbeeren als Pfefferkörnern. Der Baum, an dem sie wachsen, heißt auch Schinusbaum und gehört botanisch nicht zu den Pfeffergewächsen. Anbaugebiet ist neben Brasilien und den angrenzenden Ländern auch La Reunion.
- Fakt: Senegalpfeffer – Diese afrikanische Gewürzspezialität wächst nicht nur im Senegal, sondern auch in anderen tropischen Ländern Afrikas. Im Mittelalter – bevor der Seehandel mit Indien blühte – wurden seine Schoten in Europa als Pfefferersatz genutzt. Der Geschmack erinnert an Muskat.
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