- Geruchlose Kohlküche: Jeder kennt ihn, den unangenehmen Geruch beim Kochen von Kohl. Dafür verantwortlich sind sogenannte Glucosinolate. Diese schwefelhaltigen Verbindungen sind in allen Mitgliedern der Kohlfamilie enthalten. Sie sorgen für den typisch intensiven Geruch und Geschmack. Im Gemüse sind die Glucosinolate, wie der Name schon sagt, an Zucker gebunden und in diesem Zustand riechen sie nicht. Beim Kochen werden sie jedoch gespalten und die Schwefelverbindungen entweichen. Deshalb kann der Kohl beim Kochen penetrant riechen.
Schon die Großmütter wussten sich dabei zu helfen und gaben Natron ins Kochwasser. Folglich gart der Kohl schneller und der strenge Geruch wird gemildert. Doch wie ist das möglich? Natron besitzt beim Kochen die Eigenschaft, Säuren zu binden und zu neutralisieren. Somit gelingt es dem Sauerstoff in der Luft leichter, Geruchsstoffe wie die des Kohls zu zerstören.
Allerdings haben diese positiven Eigenschaften für einen Vertreter der Kohlfamilie eine optische Nebenwirkung. Rotkohl wechselt beim Kochen mit Natron seine Farbe von Rot nach Blau – deshalb hier besser Essig verwenden. - Reis bekommt ein ganz besonderes Aroma, wenn man einige Fenchelwürfel und den Saft einer halben Grapefruit mit ins Kochwasser gibt.
- Kartoffeln, die bereits geschält sind, können Sie einige Stunden aufbewahren, ohne dass die Knollen braun werden. Legen Sie sie in eine Schüssel mit Essigwasser.
- Kurkuma: Kein Gewürz verleiht Gerichten eine so intensive Farbe wie Kurkuma, auch Gelbwurz genannt. Die knollig verdickte Wurzel des Ingwergewächses schmeckt mild pfeffrig und ist gut bekömmlich.
Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Cornelia Stahnert aus Cadenberge in Niedersachsen.
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