Ein Eigenheim ist eine der größten Lebensentscheidungen, die man treffen kann, und hat weitreichende finanzielle Folgen, deren Auswirkungen man jahrzehntelang auf dem Bankkonto spürt. Daher sollte man sich gut beraten lassen, bevor man den Schritt zur eigenen Immobilie wagt. Die Bausparkassen haben für angehende Eigentümer fünf Faustregeln, die einen seriösen Finanzberater für eine solide Finanzierung suchen.
- Regel: Kaufwillige sollten mindestens 25 % des Kaufpreises der Immobilie als Eigenkapital einbringen. In den Endpreis sollten unbedingt auch die einmaligen Nebenkosten für Notar und Grundbucheintrag, Grunderwerbssteuer und Maklergebühren einbezogen werden.
- Regel: Man sollte nicht mehr als 40 % des regelmäßig verfügbaren monatlichen Nettoeinkommens für Zinsen und Tilgung aufwenden.
- Regel: Wohn-Riester lohnt sich in jedem Fall. Laut Stiftung Warentest kann schon ein kinderloses Ehepaar mit Wohn-Riester Finanzierung EUR 27.000 sparen, dabei ist die nachgelagerte Besteuerung schon berücksichtigt. Seriöse Berater weisen gem. den Bausparkassen von sich aus auf Förderungen hin und erklären sie nicht erst auf Nachfrage.
- Regel: Wer eine Immobilie finanziert, sollte mehrere Angebote einholen und prüfen. Die Bausparkasse mahnt, sich nie von einem Berater unter Druck setzen zu lassen mit Aussagen, wie dass das Finanzierungsangebot einmalig sei, schnell verfallen könne und sofortige Entscheidung verlange.
- Regel: Die Finanzierung sollte nicht zu sehr „auf Kante genäht“ sein. Angehende Eigentümer sollten Schwäbisch Hall zufolge einen Notgroschen von 3 Monatsgehältern behalten und den Hauptschuldner mit einer Lebensversicherung absichern. Ein seriöser Kreditgeber hat kein Interesse daran, dass sein Kunde in finanzielle Schieflage gerät oder gar ein Kredit platzt. Er zeigt stattdessen auf, was alles zur Absicherung getan werden kann und muss, so die Bausparkasse. Er sollte ehrlich durchspielen, was bei auftretender finanzieller Notlage zu tun ist.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar