Zum Thema Putzen gibt es viele Tipps. Doch welche taugen wirklich?
Mineralwasser entfernt im Handumdrehen Flecken in Textilien und Teppichen. Es ist immer einen Versuch wert. Die Kohlensäure verstärkt den Ausspül-Effekt des Wassers, denn der Sprudel bewegt das Wasser. Die Mechanik unterstützt die Reinigung, ähnlich wie in einer Waschmaschine, wo Wasser und Kleidung auch bewegt werden. Der Trick mit dem Mineralwasser funktioniert aber am besten bei frischen Flecken.
Erst Staub wischen, dann saugen. RICHTIG! Beim Staubwischen der Möbel fällt der Staub nach unten und kann gleich aufgesaugt werden. Die Staubmenge, die anschließend der Staubsauger wieder nach oben pustet, ist dagegen zu vernachlässigen.
Kartoffelwasser eignet sich prima zum Putzen. FALSCH! Kartoffeln enthalten vor allem Stärke. Die kann auf der Oberfläche Schlieren hinterlassen. Denen müsste man in einem zweiten Gang nachputzen.
Wenn ein Putzmittel gut schäumt wirkt es richtig. FALSCH! Zu viel Schaum „lähmt“ die Fasern im Putztuch. Dadurch kann der Schmutz nicht effektiv mechanisch gelöst werden. Auch schaumfreie Putzmittel sollte man auf keinen Fall überdosieren. Hier kann zu viel Putzmittel Schlieren hinterlassen.
Fenster streifenfrei putzen funktioniert am besten bei Sonnenschein. FALSCH! Zwar hat man bei Sonnenschein besonders gute Sicht auf Flecken und Streifen. Doch die Wärme lässt den Alkohol im Glasreiniger schnell verdunsten – das mindert die Reinigungswirkung. Hinzu kommt, dass ein Teil des Putzwassers antrocknet, was ebenfalls für Streifen sorgt.
Essig ersetzt fast alle Putzmittel. FALSCH! Essig beseitigt zwar Kalk und wirkt desinfizierend gegen Bakterien. Aber mit Fett nimmt er es nur in begrenztem Maße auf. Essigreiniger enthalten zwar auch fettlösende Tenside, aber nicht so viel wie etwa ein Spülmittel. Außerdem: Naturstein, Gummi und Silikon kann die Säure angreifen.
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