ROSÉWEINE schmecken zu jeder Zeit im ganzen Jahr und erleben zurzeit eine wahre Renaissance. Aber gerade im Sommer machen fruchtig-frische Roséweine mit ihrer Vielseitigkeit besonders viel Spaß.
- Fakt: Beere, nicht Traube!
Winzer und Weinmacher sprechen von Beeren, wenn sie die einzelnen kleinen Früchte der Weinrebe meinen. Als Trauben werden die Fruchtstände bezeichnet, an denen 80 bis 150 einzelne Beeren hängen können. - Fakt: Weißer Saft aus roten Beeren
Ein Experiment zum Nachmachen: Wenn man rote Beeren mit den Fingern zerquetscht, kommt weißer Saft heraus, denn die roten Farbstoffe sitzen in der Schale. Erst wenn deren Zellstruktur angequetscht wird, gehen die farbgebenden Substanzen mit der Zeit in den Saft über. Je länger Schale und Saft in Kontakt miteinander sind, desto intensiver wird die Farbe des späteren Roséweins. - Fakt: Aus rotem Wein gekeltert
Roséweine werden aus den gleichen Sorten gekeltert wie Rotweine, mit dem Unterschied, dass sie nur kurz auf der Maische stehen. Beliebte Sorten für Rosé sind z. B. Spätburgunder oder Zinfandel. - Fakt: Schillernde Namen
Weißherbst, Rotling, Schillerwein, Badisch Rotgold oder Schieler: Rosés aus Deutschland tragen zum Teil fantasievolle Namen. - Fakt: Rosé-Umsatz wächst rasant
Weltweit steigt der Rosé-Umsatz ständig an. In Deutschland ist bereits jede 10. gekaufte Weinflasche ein Rosé. In Frankreich ist es sogar jede 5. Auch in den USA und in England wächst der Rosé-Umsatz in erheblichem Maße. Experten sehen den Grund dafür in der Vielseitigkeit. Er passt sowohl zu Fleisch, als auch zu Fisch oder Käse. - Fakt: Mischen ist verboten
In Deutschland dürfen weiße und rote Grundweine nicht miteinander gemischt werden, um einen Rosé zu erhalten. Das ist nur bei Rosé-Champagner erlaubt. Aber es dürfen wie beim Rotling weiße und rote Trauben gemeinsam gekeltert werden. - Fakt: Einfach beerig
Obwohl Rosé aus den gleichen Trauben wie Rotwein entsteht, hat er eine ganz andere Aromatik. Hier gibt es Erdbeeren, Himbeeren oder sogar Quitte zu erschnuppern. - Fakt: Richtig kühlen
Seine feinen Aromen entfaltet der Rosé am besten zwischen 9 und 13 Grad Celsius. Das macht ihn zu einem perfekten Sommerwein. An heißen Tagen sollte er ruhig noch etwas kühler ins Glas kommen. Am besten serviert man ihn gekühlt in einem Weißweinglas.
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