Für Maler, Bildhauer und Graphiker ist das Zeichnen des unbekleideten menschlichen Körpers Teil der Ausbildung. An Kunsthochschulen, Kunstakademien und Fachhochschulen für Gestaltung, aber auch für Zeichenkurse von Volkshochschulen werden deshalb ständig „Aktmodelle“ gesucht. Das sind Menschen, die nichts dabei finden, sich nackt vor eine Klasse zu stellen oder zu setzen, um sich zeichnen zu lassen.
Das ist nicht im Geringsten unanständig. Für Maler und Bildhauer ist der Anblick nackter Körper eine völlig natürliche Sache. Besonders gutes Aussehen oder besondere Schönheit sind nicht erforderlich. Allerdings wollen die meisten Akademien keinen Ärger mit Eltern und beschäftigen als Aktmodell nur volljährige Personen.
Die Vergütung liegt zwischen 15 und 25 Euro pro Stunde. Wer sich dafür interessiert: Kunstakademie, Fachhochschule für Gestaltung oder Volkshochschule anrufen und fragen, ob sie einen als Aktmodell gebrauchen können. Die Adressen findet man im Telefonbuch. Wenn die Kunstprofessorin bzw. der Kunstprofessor Modelle sucht, ist das Sekretariat meist entsprechend informiert.
Vorsicht! Falle!
„Fotografen“ oder „Künstler“, die „Aktmodelle“ in der Zeitung durch Kleinanzeigen suchen, meinen damit meistens eine Nutte oder einen Strichjungen. Dabei handelt es sich nicht um einen Job, sondern um Prostitution. Aus diesem Grund hat es auch keinen Zweck, einen Job als Aktmodell etwa durch eine eigene Kleinanzeige zu suchen.
Gerade Schüler, Studenten und Jugendliche benötigen immer Geld, wer hat schon immer genug Taschengeld, wem reicht schon die Ausbildungsvergütung, das BAföG ….? Wenn man einen „schnellen Euro machen“ will, ist die v. g. Verdienstmöglichkeit gerade für die jüngere Generation – aber auch für alle – ein idealer Job. Man unterscheidet bei beruflichen Tätigkeiten zwischen Jobben, Produzieren und Dealen.
Unter Jobben sind die Tätigkeiten zu verstehen, bei denen der Jobber seine Arbeitskraft für einen bestimmten Lohn zur Verfügung stellt und für andere arbeitet.
Unter Produzieren versteht man die Herstellung von Sachen. Sie kann entweder im Auftrag oder auf eigenes Risiko erfolgen. Der Unterschied zwischen Jobben und Produzieren ist klar: Wer jobbt, verkauft seine Arbeitskraft. Wer produziert, verkauft ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Leistung.
Wenn sich der Jobber bei der Arbeit anstrengt, hat meist nur sein Auftraggeber einen Vorteil dadurch. Wer als Balljunge besonders schnell über den Tennisplatz flitzt, bekommt deswegen nicht mehr Geld pro Stunde.
Wer einen Pullover strickt und verkauft, bekommt dafür so viel Geld, wie der Käufer zu bezahlen bereit ist. Wie lange die Strickerin am Kunstwerk gearbeitet hat, ist dem Käufer egal.
Unter Dealen wird das Verkaufen verstanden. Wer zum Beispiel viel Ahnung von Comics hat, kann sie oft sehr billig einkaufen und teurer weiterverkaufen. Wer Töpferwaren herstellt, produziert. Er muss seine Waren aber auch verkaufen. Die meisten Tätigkeiten sind deshalb sowohl mit Produzieren als auch mit Dealen verbunden.
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