Im Grunde ist es schon ein bisschen erstaunlich, dass dermaßen „graue Mäuse“ ihre Popularität als Aquarienfische so lange wahren können. Die ersten Buckelkopfbuntbarsche aus dem zentralafrikanischen Kongobecken kamen etwa zeitgleich mit den viel bunteren und, auch damals schon, viel teureren Cichliden aus den großen ostafrikanischen Grabenseen nach Deutschland.
Für manche Aquarianer, die nicht willens oder nicht in der Lage waren, mehrstellige Beträge für ein paar Exoten aus dem Osten Afrikas auszugeben, nur weil die eben der letzte Schrei waren, mögen die Vettern aus dem Westen eine gern gesehene Alternative gewesen sein.
Dabei haben die Steatocranus-Arten weitaus mehr zu bieten als „nur“ ihren markanten Charakterkopf. Sie sind strömungsliebende Cichliden, leben also natürlicherweise in Gewässern, die für uns Menschen weniger zugänglich sind. Es sei denn, man betreibt Rafting, Wildwasserkanufahren oder ähnlich abstruse Sportarten.
Aber nein. Ein Aquarium für die sympathischen Dickköpfe aus dem Schwarzen Kontinent braucht keineswegs ein Sturzbachimitat zu sein, denn diese Buntbarsche zählen zu den genügsamsten Angehörigen ihrer Sippschaft. Wie ein Buckelkopf-Aquarium eingerichtet sein sollte, was diese Fische so fressen, wie man sie nachzüchtet und welche spannenden Beobachtungen man dabei anstellen kann, das erfahren Sie im Zweiteiler über „graue Mäuse, die ganz schön pfiffig sind“, der auf Seite 2 beginnt.
Inhalt:
- Editorial
- Liebenswerte Dickschädel: Buntbarsche der Gattung Steatocranus
- Neue Gartenteichfilter
- Wasserschildkröten – Folge 2
- Blick ins Internet
- Algen im Süßwasseraquarium – Schluss
- Firmenportrait: EMW Filtertechnik
- Steckbrief: Rundblättrige Ludwigie – Ludwigia repens
- Fischkrankheiten – Folge 14
- Handel & Industrie
- Impressum
- Rätsel
- Buchtipp: Aquarienfische gesund ernähren
- Buchtipp: Einheimische Fische im Aquarium
- Buchtipp: Handbuch der Aquarienfischzucht
- Buchtipp: Aquarientechnik
- Buchtipp: Aquarienfische
Viel Vergnügen beim Lesen … Aquarien-Praxis 4/2003
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