Es war schon ein tolles Erlebnis: Acht Tage lang wohnten drei Aquarianer in der Stadt Altamira am Unterlauf des brasilianischen Rio Xingu. Jeden Morgen nach dem Frühstück fuhren sie zum Balneario Pedral, einem felsigen Uferabschnitt, den die Bevölkerung vor allem an den Wochenenden als Badeanstalt nutzte. Im warmen, flachen und klaren Uferwasser schnorchelten sie und drehten Steine um – auf der Suche nach Harnischwelsen, die es dort in Hülle und Fülle gab.
Die meisten Loricarüden, die sie dort aufspürten, hatten sie vorher noch nie gesehen. Sie wurden einige Monate später in der Datz (der führenden Aquarienzeitschrift in Deutschland) mit so genannten L-Nummern vorgestellt. Zweifellos die auffallendste Erscheinung unter den „Neuentdeckungen“ war L18. Mit großer Begeisterung wurde das erste Tier fotografiert, einen nur wenige Zentimeter langen Saugwels, dessen kreisrunde Tüpfel auf der dunklen Grundfärbung des Körpers und der Flossen orangegelb in der Sonne leuchteten.
Und wie freute man sich, als einige der selbst gefangenen Tiere schließlich in eigenen Aquarien schwammen. – Das war im Herbst 1988.
Fast 14 Jahre später hatten L18 & Co. an Beliebtheit nichts eingebüßt und waren in den nachfolgenden Aquarien-Praxis-Ausgaben Titelthema. Welche Anforderungen die „Golden Nuggets“ (unter dieser Bezeichnung sind sie in den englischsprachigen Ländern bekannt geworden) an ihre Umgebung stellen, erfahren Sie in dieser Aquarien-Praxis.
Inhalt:
- Editorial
- Orangesaumwelse – Problemfische aus Brasilien
- Buchtipp: Welse
- Panzerwelse im Aquarium – Teil 1
- Buchtipp: Panzerwelse
- Ein dekoratives Aquarium gestalten – Teil 1
- Blick ins Internet: Welse
- Ein Sauger für alle Fälle: Die Saugschmerle
- Pflanzensteckbrief: Kleines Fettblatt – Bacopa monnieri
- Fischsteckbrief: Glühlichtsalmler – Hemigrammus erythrozonus
- Firmenportrait: Amtra-Aquaristik
- Rätsel
- Neues aus Handel & Industrie
- Impressum
Viel Spaß beim Lesen … Aquarien-Praxis 6/2002
Hinterlasse jetzt einen Kommentar