Moderne Waschmaschinen oder Kühlschränke können die Stromrechnung drücken. Laut verschiedener Modellrechnungen rechnet sich ein Tausch älterer Geräte dennoch meist erst nach Jahrzehnten.
Alte Haushaltsgroßgeräte verbrauchen vergleichsweise viel Strom; trotzdem lohnt es sich in der Regel nicht, sie nur deshalb auszutauschen. Das zeigen Modellrechnungen.
Wer zum Beispiel eine Kühl-Gefrier-Kombi der Energieeffizienzklasse A+++ kauft, kann seine jährlichen Stromkosten im Vergleich zum Altgerät um 39 Euro senken. Der Neupreis ist bei gleichbleibenden Stromkosten erst nach rund 17 Jahren wieder drin – falls das neu gekaufte Gerät dann überhaupt noch in Betrieb ist.
Wer einen alten Wäschetrockner gegen ein energiesparendes Gerät der Klasse A+++ austauscht, braucht sogar bis zu 19 Jahre, bis die gesparten Stromkosten den Kaufpreis eines mittelpreisigen Markengeräts übersteigen.
Auch der Austausch einer Waschmaschine rechnet sich aus Kostensicht oft nicht. Ein Gerät der Klasse A+++ benötigt zwar nur halb so viel Strom wie ein Altgerät. Dennoch gleichen sich die Kosten für die Neuanschaffung erst nach 14 Jahren aus.
Bei einer Spülmaschine vergehen im Schnitt sogar mehr als 38 Jahre.
Dass der Austausch alter, aber noch funktionsfähiger Geräte die Haushaltskasse schont, ist ein Mythos, sagen Energieexperten. Die Stromersparnis wiegt die Anschaffungskosten in der Regel nicht auf. Am ehesten ist das noch der Fall, wenn man sich für ein Gerät aus dem günstigen Preissegment entscheidet.
Wer Ressourcen, die Umwelt und seinen Geldbeutel schonen will, solle mit dem Neukauf lieber warten, bis das Altgerät defekt ist – und seine Geräte generell mit Ökostrom betreiben.
Der Stromverbrauch großer Haushaltsgeräte macht ungefähr ein Drittel der jährlichen Stromrechnung aus. Wie hoch der jährliche Verbrauch tatsächlich ist, erkennen Verbraucher am Energielabel. Die beste Klasse A+++ benötigt am wenigsten Strom.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar