Balljunge beim Tennis – Ratgeber gegen Geldnot

Balljungen beim Tennis brauchen durchaus nicht immer männlichen Geschlechts sein. Seit dank Sonnyboy Boris Becker der Tennissport boomt, können sich die Tennisvereine vor Mitgliedern kaum noch retten.

Weil es auch Anfängern viel mehr Spaß macht zu spielen, als verschlagene Bälle einzusammeln, haben Balljungen und -mädchen, die das für sie besorgen, immer gute Chancen, mit Tennisclubs und Tennisschulen ins Gespräch zu kommen. Am besten sind die besonders feinen und vornehmen Clubs, wo die Aufnahmegebühr mehr als 500,- Euro beträgt. In den weniger feinen Clubs bücken sich die zukünftigen Tennisweltmeister noch selbst.

Wie alle Jobs, die keine besonderen Kenntnisse verlangen, werden Balljungen und Ballmädchen nicht besonders gut bezahlt. Mehr als 5 bis 7,50 Euro die Stunde sind meist nicht drin. Man kann versuchen, durch Hinweis auf die teure Tenniskleidung mehr rauszuschinden. Die braucht man nämlich. Auch wer die Bälle nur aufhebt, trägt gepflegtes Weiß. Tennisspieler sind in Fragen der Kleidung sehr eigen.

Am meisten Spaß hat man mit diesem Job, wenn man selber Tennis spielt und guten Spielern zusehen kann.

Die Adressen von Tennisclubs findet man im Telefonbuch. Man kann aber auch zum Sportamt bei der Stadtverwaltung oder Gemeindeverwaltung gehen und dort um eine Liste der Tennisclubs bitten. In manchen Schulen und Clubs kann man auch Trainerstunden als Balljunge abarbeiten. Da kann man auch lernen, wie das mit Stundenlöhnen aussieht. Für eine einzige Trainerstunde muss man bis zu zehn Stunden als Balljunge über den Platz flitzen und sich bücken. Die Gesetze des Arbeitslebens gelten auch hier: Je weniger Ausbildung eine Tätigkeit erfordert, desto schlechter wird sie bezahlt.

Gerade Schüler, Studenten und Jugendliche benötigen immer Geld, wer hat schon immer genug Taschengeld, wem reicht schon die Ausbildungsvergütung, das BAföG ….? Wenn man einen „schnellen Euro machen“ will, ist die v. g. Verdienstmöglichkeit gerade für die jüngere Generation – aber auch für alle anderen – ein idealer Job. Man unterscheidet bei beruflichen Tätigkeiten zwischen Jobben, Produzieren und Dealen.

Unter Jobben sind die Tätigkeiten zu verstehen, bei denen der Jobber seine Arbeitskraft für einen bestimmten Lohn zur Verfügung stellt und für andere arbeitet.

Unter Produzieren versteht man die Herstellung von Sachen. Sie kann entweder im Auftrag oder auf eigenes Risiko erfolgen. Der Unterschied zwischen Jobben und Produzieren ist klar: Wer jobbt, verkauft seine Arbeitskraft. Wer produziert, verkauft ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Leistung.

Wenn sich der Jobber bei der Arbeit anstrengt, hat meist nur sein Auftraggeber einen Vorteil dadurch. Wer als Balljunge besonders schnell über den Tennisplatz flitzt, bekommt deswegen nicht mehr Geld pro Stunde.

Wer einen Pullover strickt und verkauft, bekommt dafür so viel Geld, wie der Käufer zu bezahlen bereit ist. Wie lange die Strickerin am Kunstwerk gearbeitet hat, ist dem Käufer egal.

Unter Dealen wird das Verkaufen verstanden. Wer zum Beispiel viel Ahnung von Comics hat, kann sie oft sehr billig einkaufen und teurer weiterverkaufen. Wer Töpferwaren herstellt, produziert. Er muss seine Waren aber auch verkaufen. Die meisten Tätigkeiten sind deshalb sowohl mit Produzieren als auch mit Dealen verbunden.

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Ingo Schürle aus Köln in Nordrhein-Westfalen.
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