Mit ein paar einfachen Tricks lassen sich Zeit, Nerven und Geld sparen.
Um es vorwegzuschicken: Es wird Menschen geben, die sich an einigen Stellen über diesen Text aufregen werden („Wenn das jeder so machen würde..“). Doch selbst wenn man die Tipps nach der Lektüre hilfreich findet, wird sie niemals jeder beherzigen. Allerdings gilt auch: Wer sich immer brav hinten anstellt, nie mal clever oder auch etwas dreist ist, für den werden Reisen oft und leicht zum Ärgernis.
Reist man zu zweit, gilt auf Flugreisen: In den Dreierreihen von Boeing 737 und A 320 immer den Fenster- und Gangplatz online reservieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass andere Passagiere beim Online-Check-in freiwillig ihr Häkchen beim Mittelplatz setzen, ist gering, sofern eine extrem hohe Auslastung der Maschine sie nicht dazu zwingt.
Letzte freie Reihe sichern
Beim Einsteigen ins Flugzeug sollte man dann möglichst als Letzter boarden. Denn das beliebte Umsetzen in die letzten freien Reihen beginnt stets mit dem Zauberspruch „Boarding is completed“. Besser also, man besetzt selbst die vielleicht letzte freie Dreierreihe, bevor andere die Chance dazu nutzen. Wer sich traut, weitet diesen Schachzug für mehr Komfort noch auf die oftmals freibleibenden Sitze mit mehr Beinfreiheit an den Notausstiegen über den Tragflächen aus. Diese Sitze bleiben häufig leer, weil die Airlines dafür zehn bis 60 Euro extra verlangen. Dort wird aber manchmal kontrolliert.
Der Mensch ist bekanntlich ein Herdentier. Beobachten lässt sich das besonders anschaulich an Bahnsteigen in den Bahnhöfen. Mehr als die Hälfte aller Fahrgäste, die einen IC oder ICE besteigen möchten, drängt sich im mittleren Bereich der Einstiegszone. Die wichtigste Regel beim Einsteigen ohne Sitzplatzreservierung lautet also: Entferne dich von der Gruppe. Doch auch wer vorher reservieren will, kann clever sein und die Preise für Ticket und Sitzplatzreservierung mit denen auf der Webseite der tschechischen Bahn vergleichen. Die Webseite lässt sich auf Deutsch umstellen und Züge innerhalb Deutschlands buchen. Die Zugbindung entfällt oft, und die Preise liegen immer wieder unter dem Preis-Niveau der Deutschen Bahn.
Auf Städtereisen: Viele deutsche Hoteliers arbeiten eng mit Portalen wie HRS, Expedia oder Booking.com zusammen. Jede vierte Buchung kommt über diese Portale zustande. Die Best-Preis-Klausel für die Portale konnte zwar gerichtlich gekippt werden, doch trauen sich die wenigsten Hoteliers, die Preise der Portale auf der eigenen Webseite zu unterbieten. Ein Anruf bei der Wunschunterkunft bewirkt aber oft eine Veränderung. Viele Hoteliers räumen bei telefonischer Buchung bis zu zehn Prozent Rabatt ein, um sich die 15 bis 19 Prozent Vermittlungsprovision an die Portale zu sparen.
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