Den Weihnachtsmann kennt eigentlich jeder und dass er Geschenke bringt, weiß auch jeder.
Aber wie war das denn im Mittelalter?
Brachte seinerzeit der Weihnachtsmann auch schon Geschenke?
Antwort: Ja. Der neuzeitliche Weihnachtsmann ist die protestantische Umdeutung des mittelalterlichen heiligen Nikolaus von Myra. Nach dessen Legende beschenkte er arme Kinder. Unter anderem gab er drei verarmten Jungfrauen Kugeln aus Gold. So mit einer ordentlichen Mitgift ausgestattet, konnten sie verheiratet werden und mussten sich nicht als Dirnen verdingen. Deshalb erhielten an seinem Namenstag (6.12.) Kinder bereits im Mittelalter traditionell kleine Geschenke. Mit der Reformation wanderten die Geschenke auf den 1. Weihnachtstag und werden seitdem vom ‚Christkind‘ oder dem nun anonymen ‚Weihnachtsmann‘ gebracht.
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