Der Junggesellenabschied (JGA) ist meistens die letzte Möglichkeit, einen Abend vor der Ehe mit den besten Freunden geschlechtergetrennt ausgelassen zu feiern – und hat den Polterabend in seiner Tradition schon längst abgelöst. Aber wie gelingt die Party, damit sich alle Teilnehmer auch wirklich gut amüsieren?
Der Party-Organisator
Eines muss klar sein – die Organisation übernimmt die Trauzeugin beziehungsweise der Trauzeuge. Als Erstes sollte man eine Checkliste erstellen, damit auch nichts übersehen wird – und das zehn bis zwölf Wochen vor dem Abschiedstermin, der bestenfalls immer drei bis vier Wochen vor der Hochzeit stattfindet. Die Vorbereitung ist umfassend und ein bisschen Kreativität ist erforderlich. Denn es tauchen jede Menge Fragen auf: Wo wird gefeiert? Wer zahlt was? Wer kommt mit? Ohne Struktur endet die Planung schnell in Chaos.
Die Party-Gäste
Auf der ersten Liste sollte man die Teilnehmer zusammenstellen. Idealerweise besteht die feierlaunige Gruppe aus etwa zehn bis maximal 20 Personen. Bei unter zehn Freunden könnte es schnell langweilig werden und der Pro-Kopf-Preis des Budgets zu hoch. Bei über 20 Freunden wiederum wird es mitunter schwer, alle unter einen Hut zu bekommen. Sicherheitshalber sind alle Gäste volljährig, damit sie bei allen Aktivitäten mitmachen können.
Der Party-Ort
Wo wird der JGA stattfinden: in der Heimatstadt, in der nächst größeren Metropole oder gar noch weiter weg? Das hängt natürlich vom Budget der Freunde ab. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Größere Städte haben meist mehr zu bieten, als Ortschaften unter 50.000 Einwohnern. Ist das jedoch einstimmig geklärt, finden sich die Attraktionen in der ausgewählten Stadt einfacher. Wird weiter weg gefeiert, muss zusätzlich natürlich der Gruppentransport und eine Übernachtung eingeplant werden.
Die Party-Kosten
Einen JGA gibt es nicht umsonst. Aber man kann ihn günstig als auch superteuer gestalten. Jedoch steht von vornherein fest, dass der Organisator zwar eventuelle Vorauszahlungen übernimmt, er aber keinem Fall auf ihnen sitzen bleibt. Die Ausgaben werden von der gesamten JGA-Gruppe zu gleichen Teilen getragen – mit Ausnahme der Braut bzw. des Bräutigams. Die sind selbstverständlich eingeladen.
Die Party-Gestaltung
Hier beginnt für die Organisatoren der eigentliche Spaß, denn die Möglichkeiten sind schier unendlich. Rücksichtsvoll wäre es allerdings, auf die Charaktere, Fähigkeiten und Vorlieben der Braut bzw. des Bräutigam und Freunden einzugehen. Da Frauen und Männer unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie eine Party wirklich gut gefeiert wird, gibt es natürlich auch eine Vielfalt an Möglichkeiten.
Für die Damen bietet sich ein Freundinnen-Foto-Shooting mit einem professionellen Fotografen an, ein paar Wellness-Stunden bei Prosecco mit Klatsch und Tratsch, ein Cocktail- oder Sushi-Kurs, eine Weinprobe, eine Tonstudioparty oder eine Pole-Dance-Lesson, ein Karaoke-Contest oder gar die Tour in einer Stretch-Limousine durch die Nacht von Club zu Club. Nicht zu vergessen sei der Klassiker: der Stripper. Dieser kann flexibel zu jeder Location kommen.
Für die Herren bietet sich zu Beginn des Abends ein spannender Besuch in einem Escape-Room an, oder am Nachmittag schon mit einer Runde Quadfahren, Paintball oder Lasertag zu starten. Für die ruhigeren Gruppen empfiehlt sich ein Whiskey-Tasting oder ein Poker-Casino-Nachmittag, bevor es im Partybus zur Sache geht. Gern genommen wird auch der Brauhaus-Abend mit Brauereiführung und anschließendem Haxen-Essen. Auch ein Grill-Kurs ist ein großer Spaß für echte Kerle. Auch bei Männerpartys darf die Stripperin nicht fehlen. Für beide Geschlechter gibt es auch jede Menge Spiele – Verkaufsspielchen liegen derzeit voll im Trend.
Der Party-Dresscode
Je nachdem, für was man sich entscheidet, empfiehlt es sich, kurz über die Outfits nachzudenken. Ein Kostüm für die Braut bzw. den Bräutigam? T-Shirts für die Begleitung? Nur Accessoires wie Haarkränze, Sonnenbrillen oder Hasenohren? Mit welchem Outfit komme ich in jeden Club? Ist auch das wohl überlegt, steht einem fantastischen JGA nichts mehr im Wege.
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