Dass das Meer salzig schmeckt, lernen schon kleine Kinder. Der durchschnittliche Salzgehalt von Meerwasser liegt heute bei 3,47 Prozent.
Im Persischen Golf ist die Salzkonzentration zum Beispiel größer, in der Ostsee kleiner. Das Wasser aus Flüssen schmeckt unter normalen Umständen nicht salzig. Trotzdem die Frage: Enthält Flusswasser Salz?
Antwort: Ja. Dass man es gewöhnlich nicht schmeckt, hängt allein mit der niedrigeren Konzentration zusammen. Das Salz stammt aus der Erdkruste. Schon seit der Bildung des Ur-Ozeans wird Salz aus Gestein am Meeresboden gelöst. Niederschläge an Land spülen das Salz aus verwitterndem Gestein in Flüsse, die es dann ins Meer tragen. Dass die Salzkonzentration im Persischen Golf höher ist, liegt daran, dass dort viel Wasser verdunstet. In der Ostsee ist der Salzgehalt geringer, weil viel Wasser aus Flüssen ins Meer gelangt. Grundsätzlich gilt, dass das Wasser nur eine vergleichsweise kurze Zeit in Flüssen bleibt. Deshalb entstehen dort auch keine so hohen Salzkonzentrationen. Hinzu kommt, dass in Flüssen weniger Wasser verdunstet als im Meer. Bei Seen sieht die Situation meist ähnlich aus wie bei Flüssen. Ausnahmen bilden die sogenannten Salzseen, die häufig durch salzhaltige Quellen gespeist werden. Auch das Tote Meer mit seinem extrem hohen Salzgehalt von um die 30 Prozent ist ein See. Es verfügt über keinen Abfluss und außerdem verdunstet wegen des trockenen Wüstenklimas viel Wasser. Dass der Salzgehalt im Ozean nicht ständig zunimmt, liegt am Salzverlust. Meere bekommen nicht nur Salz hinzu, sondern geben auch welches an die Sedimente ab.
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