Ferienjobs sind insofern etwas Besonderes, dass es sich dabei nicht nur um schnelle Jobs handelt, mit denen man nach der Schule oder der Vorlesung einen schnellen Euro verdienen kann, sondern dass man für längere Zeit, manchmal die ganze Feriendauer, einen Job sucht.
Leider sind durch Rationalisierung und Automation die Jobs für die Ferien knapp geworden. Aber noch immer suchen Banken, Sparkassen, Verwaltungs- und Wirtschaftsunternehmen für die Hauptreisezeit, in der die Familienväter alle Urlaub machen müssen (wegen der Schulferien ihrer Kinder!), Aushilfskräfte. Man kann Bewerbungen an genau solche Firmen schicken. Wenn man Glück hat und schon über besondere Kenntnisse verfügt, klappt es manchmal.
Ein Betriebswirtschaftsstudent hat bessere Chancen, bei der Sparkasse sechs Wochen lang einen Job zu finden als ein Gymnasiast. Hier hat es ausnahmsweise nur wenig Sinn, selber eine Kleinanzeige aufzugeben. Die Nachfrage nach Ferienjobs ist so groß, dass keiner, der Jobs zu vergeben hat, auf Anzeigen antwortet.
Am einfachsten kommt man auch zu einem Ferienjob durch persönliche Beziehungen. Rumfragen, rumfragen und nochmals rumfragen! Wie sieht es bei Leuten aus, für die man schon mal gejobbt hat? Ist dort ein Job für die ganzen Ferien frei? Wie sieht es dort aus, wo Vater oder Mutter arbeiten? Braucht man dort eine Aushilfe? Die eigenen Eltern können stolz darauf sein, wenn ihre Tochter oder ihr Sohn während der Ferien jobben will. Wissen sie einen Job? Wie sieht es bei den Freunden und Bekannten der Eltern aus? Manchmal haben Studenten auch beim Arbeitsamt Glück. Persönlich hinfahren und fragen kostet nichts. Aber für alle Ferienjobs gilt: Man muss sich rechtzeitig darum kümmern. Mindestens etwa ein Vierteljahr vor Ferienbeginn.
Wenn alle Bemühungen, über eigene Bekannte oder Bekannte der Eltern einen Job zu finden, nichts nützen, wie gesagt, dann bleibt nur die schriftliche Bewerbung: Manchmal klappt es, aber die Chancen sind nicht günstig. Die besten Jobs werden an die Kinder von Geschäftsfreunden und Bekannten vergeben. Eigentlich selbstverständlich, oder? Ein Muster für eine Bewerbung findet der Leser unter
Muster eines Bewerbungsschreibens für Ferienjobs.
Gerade Schüler, Studenten und Jugendliche benötigen immer Geld, wer hat schon immer genug Taschengeld, wem reicht schon die Ausbildungsvergütung, das BAföG ….? Wenn man einen „schnellen Euro machen“ will, ist die v. g. Verdienstmöglichkeit gerade für die jüngere Generation – aber auch für alle anderen – ein idealer Job. Man unterscheidet bei beruflichen Tätigkeiten zwischen Jobben, Produzieren und Dealen.
Unter Jobben sind die Tätigkeiten zu verstehen, bei denen der Jobber seine Arbeitskraft für einen bestimmten Lohn zur Verfügung stellt und für andere arbeitet.
Unter Produzieren versteht man die Herstellung von Sachen. Sie kann entweder im Auftrag oder auf eigenes Risiko erfolgen. Der Unterschied zwischen Jobben und Produzieren ist klar: Wer jobbt, verkauft seine Arbeitskraft. Wer produziert, verkauft ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Leistung.
Wenn sich der Jobber bei der Arbeit anstrengt, hat meist nur sein Auftraggeber einen Vorteil dadurch. Wer als Balljunge besonders schnell über den Tennisplatz flitzt, bekommt deswegen nicht mehr Geld pro Stunde.
Wer einen Pullover strickt und verkauft, bekommt dafür so viel Geld, wie der Käufer zu bezahlen bereit ist. Wie lange die Strickerin am Kunstwerk gearbeitet hat, ist dem Käufer egal.
Unter Dealen wird das Verkaufen verstanden. Wer zum Beispiel viel Ahnung von Comics hat, kann sie oft sehr billig einkaufen und teurer weiterverkaufen. Wer Töpferwaren herstellt, produziert. Er muss seine Waren aber auch verkaufen. Die meisten Tätigkeiten sind deshalb sowohl mit Produzieren als auch mit Dealen verbunden.
Muster eines Bewerbungsschreibens für Ferienjobs
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