Gesundes Sitzen am Arbeitsplatz: wie wichtig ergonomische Büromöbel sind

In Österreich haben sich Rückenleiden zu einer echten Volkskrankheit entwickelt: mehr als 2,3 Millionen Österreicher leiden aktuell an erheblichen Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule. In der gesamten westlichen Welt, so Schätzungen von Fachleuten, leiden etwa 90 % der Erwachsenen hin und wieder an Rückenbeschwerden. Durch einige Maßnahmen im Alltag lassen sich die Risiken allerdings deutlich reduzieren. Ein rückenschonender, ergonomischer Umgang ist dafür allerdings eine Grundvoraussetzung.

Risikofaktoren für Rückenleiden
Egal ob in der Freizeit oder im beruflichen Alltag: der Rücken wird stark strapaziert. Schlechte Haltung, häufiges Sitzen und problematische Belastungen sorgen dafür, dass immer mehr Menschen Rückenleiden zu beklagen haben. Um dem vorzubeugen, gilt es, genau jene Risiken zu vermindern: regelmäßige Bewegung fördert die Durchblutung und stärkt die Muskeln – was wiederum für eine bessere Stützfunktion sorgt und die Wirbelsäule entlastet. Beim Heben schwerer Gegenstände sollte darauf geachtet werden, dass der Rücken gerade bleibt und die Kraft aus den Beinen heraus aufgewendet wird.

Ergonomische Büromöbel: Grundvoraussetzung für gesundes Sitzen
Die meiste Zeit verbringen viele Menschen aber im Büro, weshalb der Arbeitsplatz aus ergonomischer Sicht besonders genau unter die Lupe genommen werden sollte: ein hochwertiger Bürodrehstuhl ist eine Grundvoraussetzung für gesundes Sitzen. Dabei muss die Rückenlehne sowohl in der Höhe als auch in der Neigung verstellbar sein. Quetschgefährliche Stellen müssen ebenso ausgeschlossen werden wie ein Umkippen des Stuhls, wofür mindestens fünf Auflagepunkte vorhanden sein müssen. Eine ergonomische Gestaltung der Rückenlehne bildet die typische S-Form der Wirbelsäule nach und sorgt damit für eine Entlastung. Eine Übersicht über passende Bürodrehstuhl-Modelle gibt es bei Gaerner. Mindestens genauso wichtig ist es, den Bürotisch in der Höhe regulieren zu können, damit eine gesunde Sitzhaltung eingenommen wird. Die Tischhöhe sollte es ermöglichen, Ober- und Unterarm im rechten Winkel zueinander auf den Tisch zu legen. Mindestens genauso wichtig wie eine gesunde Sitzposition ist allerdings der Wechsel zwischen unterschiedlichen Sitzhaltungen. Eine einseitige Belastung schränkt die Durchblutung ein und führt letztlich früher oder später zu Beschwerden, die übrigens nicht in jedem Fall als Rückenleiden erkennbar werden. Auch Verspannungen und Konzentrationsstörungen werden häufig durch eine falsche Sitzhaltung verursacht; ein weiterer Risikofaktor hierfür sind auch ungünstige Bedingungen am Büroarbeitsplatz – beispielsweise eine unzureichende Beleuchtung. Auch die Aufstellerhöhe des Monitors sollte nach ergonomischen Gesichtspunkten erfolgen. Idealerweise ist der Bildschirm so aufgestellt, dass die oberste Bildschirmzeile in etwa auf Augenhöhe liegt. Dadurch kann das Auge von oben nach unten fokussieren was auf Dauer ermüdungsfreier und konzentrierter gelingt.

Leichte Bewegung hilft gegen akute Verspannungen
Bei akuten Verspannungen helfen Bewegung und Wärme durch ein Wärmekissen oder ein warmes Bad. Schwerwiegender Rückenleiden wie der „Ischias-Schmerz“ im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule lässt sich ebenso wie ein Bandscheibenvorfall mit derart einfachen Mitteln allerdings kaum kurieren – hier hilft nur der Gang zu einem Arzt.

Fazit: Reihe von Maßnahmen schützt vor Rückenproblemen
Es zeigt sich also: auch in Österreich haben sich Rückenleiden zu einer wahren Volkskrankheit entwickelt. Dem zu begegnen erfordert eine Reihe unterschiedlicher Maßnahmen. Zu den Risikofaktoren zählen eine allgemeine Bewegungsarmut sowie Übergewicht, genauso sollte im Alltag auch ein Bewusstsein für Ergonomie entwickelt werden. Beim Heben schwerer Gegenstände sollte die Belastung der Wirbelsäule minimiert werden; im Büroalltag hilft eine hochwertiger Ausstattung und ein korrektes Aufstellen der Arbeitsgeräte. Wenn dieser Aspekt berücksichtigt, kann den Rückenproblemen vorgebeugt werden.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s TA aus Berlin.
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