Video-Filmproduzent kann man bereits mit verhältnismäßig geringen Mitteln werden.
Bevor Sie sich in die Anschaffung der allerdings immer preiswerter werdenden Filmkamera, Recorder, Verbindungskabel etc.) stürzen, leihen Sie sich für ein paar Tage eine solche Anlage aus. Die Geräte bekommen Sie in der Regel dort im gut sortierten Fachhandel. Neugeräte bekommen Sie bereits zu einem Gesamtpreis von etwa 3.000 bis 5.000 Euro (für Kamera und sonstiges notwendiges Equipment). Vorführgeräte mit Garantie sind eventuell noch preisgünstiger.
Lehrbücher über das Filmen gibt es eine ganze Reihe. Sie finden bestimmt mehrere Exemplare davon in den größeren Bibliotheken und öffentlichen Leihbüchereien. Sie können auch in den Beständen der überörtlichen Büchereien suchen und ihre örtliche Bücherei damit beauftragen, die entsprechende Literatur dort anzufordern. Außerdem informieren ca. 30 Fachzeitschriften in Deutschland über den Stand der Film- und Videotechnik und ihre Entwicklung.
Welche Möglichkeiten haben Sie nun mit dem Filmen ordentliches Geld zu verdienen?
Bevor Sie an „Spielfilme“ in deutschen Betten denken, wie sie in Videotheken immer wieder auftauchen, überlegen Sie einmal, dass es da noch ganz andere Chancen gibt.
Einige Filmproduzenten haben sich darauf spezialisiert, Inneneinrichtungen von Büros, Wohnungen, Villen usw. auf DVD aufzunehmen und dabei das gesamte kostbare Inventar im Bild festzuhalten. Dadurch wird erreicht, dass in einem Schadensfall die Versicherung auch nach dem Brand oder Einbruch ganz genau nachgewiesen bekommt, was der Eigentümer besessen hat. Die vor dem Geschehen hergestellten DVD’s wurden in einem Bankschließfach deponiert.
Besonders Besitzer wertvoller Wohnungen und Häuser werden gern von der Möglichkeit Gebrauch machen ihr Eigentum praktisch „doppelt“ zu sichern. Bereits auf diesem Gebiet tätige Firmen verlangen pro Einsatz und DVD eine Mindestgebühr von ca. 300 Euro. Schwierige Extras werden gesondert berechnet.
Inserieren Sie in Publikationen, die besonders von bessergestellten Personen gelesen werden und unterstützen Sie diese Werbemaßnahmen ggf. mit einer Wurfzettelaktion in entsprechenden Wohngebieten.
Sprechen Sie auch einmal mit Versicherungen, die Sie eventuell auch gegen Umsatzbeteiligung an ihre Kunden empfehlen können. Dadurch stehen die Gesellschaften und ihre Vertreter in einem seriöseren Licht.
In England gibt es einen Filmer, der sich vielleicht eine Art Traumjob geschaffen hat. Er fotografiert Hausfrauen in eindeutigen Situationen und fertigt DVD‘s, mit denen die Damen ihre Ehemänner „überraschen“ wollen.
Dem Unternehmen liegt die Idee zugrunde, dass die Liebe im Allgemeinen nach ein paar Jahren zu erkalten droht und der Ehemann dann auch schon mal nach anderen Frauen sieht. Der clevere Filmer bietet nun per Inserat die Herstellung eines Films an, bei dem die Akteurin sich allein für Ihren „Husband“ in einem gelungenen Strip entkleidet und wieder ein wenig auf ihre Reize aufmerksam macht. Entsprechende Ergänzungsmittel, wie Reizwäsche etc. bringt der „Service Man“, der die Damen in das richtige Licht zu rücken versteht, mit. Alle Filme werden in der Wohnung der Kundin hergestellt. Weitergehende Beziehungen oder die Produktion von sogenannten „Erwachsenenfilmen“ sind dabei nicht möglich. Der Filmer, der im Übrigen nur mit seiner Assistentin anrückt, versteht sich lediglich als Liebeshelfer.
Nicht mehr ganz neu, aber noch nicht oft bei uns gebräuchlich ist die Herstellung eines Videotestaments. So nimmt eine amerikanische Firma in Zusammenarbeit mit einem Rechtsanwalt für 250 bis 300 Euro die Wünsche, Grüße und Abfassungen des Testaments-Kunden auf. Andere verlangen bereits für ein 5 Minuten langes Videotestament um die 700 Euro.
Die Auftraggeber setzen sich bei dieser Abfassung noch nett und adrett an den Schreib- oder Stubentisch und geben über Mikrophon und Filmkamera zu Protokoll was sie ihren Nachkommen zugedacht haben. Natürlich ist auch für manche Leute eine gewisse Genugtuung mit einem solchen sichtbaren Testament verbunden, wenn sie die habgierigen Verwandten enterben oder einen völlig überraschten Außenseiter als Universalerben einsetzen können. Die bespielte DVD wird zusammen mit einem schriftlichen Text beim Notar in Verwahrung gegeben.
Interessierte Kunden finden sich durch ein Inserat in der Zeitung und durch Wurfzettelwerbung in privaten Ruhesitzen und Altenheimen.
Mit „freudigen“ Ereignissen verdient ein anderer Videofilmer sein Geld. Er taucht bei Hochzeiten, Kindstaufen und anderen Festen auf und filmt mit der Kamera die ganze Zeremonie von der Vorbereitung über die kirchliche Handlung, bis hin zum gemeinsamen Festschmaus. Auch anschließende Spiele und heitere Runden sind mit angezeigt. Der fertige, etwa 60minütige Film kostet dann um die 250 – 300 Euro.
Hierfür gibt es in jedem Ort Interessenten. Machen Sie den Brautleuten und den anderen Festteilnehmern, sowie Eltern usw. klar, dass man noch nach Jahren sich selbst an jenem großen Tag bewundern kann und das nicht nur auf stummen Bildern oder Amateurfilmchen, die mit dem Handy gemacht wurden, sondern mit allem „Drum und Dran“ und vernünftiger Qualität.
Neben Familienfeiern kann man auch Clubfeste, Betriebsjubiläen, Partys, Karnevalsveranstaltungen und ähnliche Zusammenkünfte im bewegten Bild festhalten. Zum Abspielen braucht man später ja nur einen DVD-Player und seinen Fernseher oder einen Computer mit Monitor, so dass das fröhliche Geschehen jederzeit reproduzierbar ist.
Bei Wettbewerben jeglicher Art können auch Filme hergestellt werden. Ob es sich nun um eine Tauben- oder Kaninchenzuchtausstellung handelt oder um ein fröhliches Sackhüpfen beim Gartenfest, immer werden die Ereignisse zu einer bleibenden Erinnerung, wenn man sie per Video abspeichern und aufbewahren kann.
Setzen Sie folgenden Text in die Zeitung und warten Sie die Reaktion ab:
Eine bleibende Erinnerung wird Ihr Familienfest
durch die Aufnahme auf DVD.
Noch nach Jahren sind alle Geschehnisse lebendig.
Fachmännische Ausführung:
Adresse
Telefon
Da jedermann seinen Mitmenschen in irgendwelchen Fähigkeiten überlegen ist, bietet es sich an, diese seine besonderen Fähigkeiten einmal in Form eines Videofilms festzuhalten. Das können Lehrgänge über die Herstellung bestimmter Bastelartikel sein, Produkte, die man nach der Fabrikation mit gutem Gewinn verkaufen kann – Handarbeiten, Kleinmöbel, Ton- und Keramikartikel, Schnitzereien usw., die man Schritt für Schritt erklärt und dabei mit der Filmkamera aufnimmt. Auf diese Weise können Sie anderen Menschen das Schachspielen beibringen, Kartenspiele, Gesellschaftsspiele und Zaubereien. Strickmuster werden erklärt, Häkeleien, Tipps zum Geldsparen, zum besseren Haushalten und zum Umgang mit anderen Leuten verraten, ja man kann auch Verdienstsuchenden Unternehmenskonzepte und Geschäftsideen aufzeigen, die ihnen zum Erfolg verhelfen. Hier sind der Phantasie praktisch keine Grenzen gesetzt. Übertragen auf eine DVD lassen sich die Filme recht gut für 20 bis 30 Euro das Stück verkaufen, wobei ja von einem Original dann mehrere Kopien gezogen (bzw. übertragen) werden können. Wichtig ist immer, dass Sie das Interesse für das mit guter Qualität und professionell hergestellte Besondere wecken.
Kunden finden Sie durch Werbung in Handwerkerzeitschriften, Illustrierten und durch Prospektverteilung. Bieten Sie Ihre DVD‘s auch einmal in Baumärkten und Handarbeitsgeschäften an. Dort kommen die meisten Interessenten hin und finden Ihre Tipps gleich an der richtigen Stelle. Natürlich auch den Vertrieb über das Internet nicht vergessen.
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