Schärfer, mit neuer Bildtechnik und nach innen gewölbten Bildschirmen. So kommt das Fernsehen der Zukunft auf der diesjährigen Funkausstellung in Berlin daher. Die TV-Experten der Stiftung Warentest erklären im Video, was es mit den Neuvorstellungen auf sich hat – und für wen die neuen Geräte schon jetzt ein interessanter Kauf sein könnten.
Scharfe Bilder mit Ultra-HD
Der große Fernsehtrend auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin sind eindeutig die neuen Geräte mit Ultra-HD-Technik – auch als „4K“ bezeichnet. Noch gibt es keinen einheitlichen Standard und auch noch kein einheitliches Logo. Dennoch zeigen alle großen Hersteller auf der IFA Fernseher mit besonders scharfem Bild in Ultra-HD. Die Auflösung ist viermal so hoch wie bei Full-HD. Das Problem für den Endkunden: Noch gibt es kaum Filmmaterial, das in dieser hohen Auflösung vorliegt. Zwar werden bereits viele Spielfilme schon jetzt extrem hochauflösend produziert. Der Vertrieb – etwa auf Blu-ray – erfolgt derzeit aber noch im aktuellen Standard Full-HD. Wer jetzt schon Ultra-HD schauen will, muss sein eigenes Material produzieren. Das geht zum Beispiel mit einer der wenigen ebenfalls auf der IFA vorgestellten 4K-Videokameras. Für wen sich die neuen Fernseher schon lohnen könnten, zeigt das Video. Zu haben sind solche Geräte ab etwa 2.000 Euro.
Gewölbter Schirm und organische Dioden
Und noch ein Fernsehtrend: Einige Hersteller zeigen Fernseher mit gebogenem Bildschirm. Die Bildfläche ist dabei aber nicht nach außen gewölbt, wie bei der alten Röhre. Jetzt geht die Beule nach innen, was die Tiefenwirkung der Bilder verstärken soll. Wie im großen Kinosaal soll damit der Sehabstand zur Bildmitte und zu den herumgebogenen Bildrändern gleich sein – was das Sehvergnügen behaglicher machen könnte. Im Zusammenspiel mit der sogenannten OLED-Technologie (organische Leuchtdioden) wirken Bilder auf dem gewölbten Schirm tatsächlich sehr plastisch – dafür sorgen auch das satte Schwarz und die tollen Kontraste, die die OLED-Displays liefern. Die Kombination von OLED-Bildern auf gewölbtem Bildschirm steckt derzeit allerdings noch im Prototypen-Stadium, was Kunden schnell am Preis bemerken. Bereits ein normaler OLED-Fernseher mit 140 cm Bilddiagonale kosten derzeit über 8.000 Euro. Die Kunden auf der IFA hat das aber nicht abgeschreckt. Der erste Schwung der sogenannten „Curved OLEDs“ war fix ausverkauft. Die Details zeigt das Video.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar