Der FBI-Agent drehte sich um – und sah in das schwarze Mündungsauge einer Parabellumpistole, die auf ihn gerichtet war.
Er riss entsetzt die Augen auf. Sein Kinn klappte nach unten, seine Lippen zuckten. Der Typ hinter der Kanone meinte es ernst. In seinen Augen funkelte abgrundtiefer Hass.
Er war nicht groß und hatte kaum noch Haare auf dem Kopf. Ohne die Luger hätte er relativ harmlos ausgesehen, fast lächerlich, aber die Waffe machte ihn gefährlich.
Er grinste mit angefaulten Zähnen. »Das war’s dann, G-man.«
»Sie machen einen großen Fehler, Robbo.«
»Weil ich eine ekelerregende kleine Schmeißfliege umlege?« Jack Robbo schüttelte verächtlich den Kopf. »Kann ich nicht nachvollziehen, Bulle. Ich tue all jenen, hinter denen du her bist wie der Teufel hinter der armen Seele, einen großen Gefallen. Und ich werde dich leiden lassen, weil du meine besten Freunde über den Jordan geschickt hast. Es waren fünf. Also werde ich dir für jeden eine Kugel verpassen. Eine ins linke, eine ins rechte Bein, eine in die linke, eine in die rechte Schulter und die letzte kriegst du in deinen hohlen Schädel.«
Der FBI-Agent faltete die Hände und sank auf die Knie, als wollte er beten.
»Bitte, Robbo«, flehte er mit weinerlicher Stimme. »Bitte, tun Sie’s nicht.«
»Nenn mir einen Grund – nur einen einzigen! -, warum ich dich nicht umlegen sollte«, verlangte der Gangster mit rauer Stimme.
»Ich habe Familie.«
»Mach dir um die keine Sorgen. Ich werde mich um deine Alte kümmern. Ich bin verdammt gut im Witwentrösten, hab ordentlich was in der Hose. Sie wird mit mir zufrieden sein …«
Ich griff nach der Fernbedienung.
»Schwachsinn«, murmelte ich mürrisch und überließ Jack Robbo und seinen unmännlich winselnden Schauspielerkollegen, der – ziemlich realitätsfern – einen FBI-Agent mimte, per Knopfdruck ihrem vorgeschriebenen Schicksal. Auf einer Skala von eins bis zehn bekam der hirnverbrannte TV-Action-Reißer von mir null Punkte.
Ich wäre mit Jack Robbo Schlitten….
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