Pflanzvorbereitungen: Die Himbeere als ausdauernde Waldpflanze liebt lichten Schatten und Windschutz und leicht saure, feuchte Erde, möglichst mit etwas Lehm. Man kann sie als Hecke an den Zaun pflanzen oder ein Spalier aus Drähten bauen. Den Boden bereitet man mit reifem Kompost und etwas Kalk und Steinmehl vor, zu viel Stickstoff im Boden gefährdet die Gesundheit der Pflanzen. Es kann auch etwas Nadel- oder Laubkompost eingearbeitet werden.
Pflanzung: Man kann Himbeeren im Herbst oder im Frühjahr pflanzen. Der Pflanzabstand sollte in der Reihe 40 – 60 cm betragen, pflanzt man mehrere Reihen, ist der Abstand zwischen ihnen 1,2 – 1,6 Meter. Wenn möglich, taucht man die Jungpflanzen kurz in ein Bad aus Schachtelhalmextrakt und Lehm. Sie werden eher flach eingesetzt.
Pflegemaßnahmen: Legen Sie gleich nach der Pflanzung eine Mulchdecke auf. Diese kann aus altem Stroh, Laub oder Rindenmulch bestehen, es können auch Hobelspäne untergemischt werden. Alternativ zur Mulchdecke kann eine Gründüngung aus Perserklee, Sommerwicken oder Ringelblumen ausgesät werden. Himbeeren sind dankbar für feuchten Boden, besonders natürlich im Pflanzjahr. Unter Himbeeren sollte nie gehackt werden, da dies die flachen Wurzeln beschädigen könnte. Sollte die Himbeerrutenkrankheit auftreten, die man an gräulichen Flecken und Abplatzen der Rinde erkennt, so werden die befallenen Stellen herausgeschnitten und verbrannt. Schachtelhalmtee oder Schachtelhalmextrakt kann vorbeugend gespritzt werden.
Ernte und Schnitt: Himbeeren kann man ab August ernten. Da ständig neue Früchte nachreifen, sollte alle 2 – 3 Tage geerntet werden. Himbeeren sind roh und verarbeitet köstlich, sind aber nur begrenzt lager- und transportfähig. Die Blätter ergeben getrocknet einen guten Vorrat an Kräutertee. Bei Sommerhimbeeren werden im Herbst die abgetragenen Ruten dicht über dem Boden abgeschnitten. Herbstsorten schneidet man im Winter oder zeitigen Frühjahr. Jede junge Pflanze behält ca. 3 starke Triebe, jede erwachsene Pflanze ca. 5 – 7. Nun kann auch etwas organischer Dünger wie Hornspäne und etwas Gesteinsmehl und Holzasche unter die Mulchdecke gegeben werden. Auch etwas Stallmist kann nun als Mulch aufgelegt werden.
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