Es gibt rote, weiße und schwarze Johannisbeeren. Alle wachsen an ausdauernden Büschen.
Kulturanleitungen: Johannisbeeren sind ausdauernde Büsche und gedeihen auch zwischen Obstbäumen, brauchen jedoch Sonne, um einen guten Ertrag zu bringen. Schwarze Johannisbeeren vertragen mehr Schatten und rauere Gegenden als rote und weiße. Der Boden sollte vor der Pflanzung tief gelockert werden, es kann auch eine tiefwurzelnde Gründüngung ausgesät werden. In das Pflanzloch wird reifer Kompost, etwas Kalk und Steinmehl gegeben. Bei schwarzen Johannisbeeren wird die Pflanzung von mindestens 2 Büschen zur Befruchtung empfohlen.
Pflanzung: Gepflanzt wird im Herbst oder im zeitigen Frühjahr in einem Abstand von 2 – 3 Meter (die Pflanzen werden bei guter Pflege sehr groß). Die Wurzeln können vor der Pflanzung in mit Lehm verrührten Schachtelhalmtee getaucht werden. Man setzt die Pflanzen etwas tiefer, als sie vorher standen. Nach der Pflanzung werden die Triebe um ⅔ zurückgeschnitten.
Pflegemaßnahmen: Johannisbeeren lieben eine ständige Mulchdecke aus Stroh oder Laub. Da sie sehr flach wurzeln, wird der Boden nicht gehackt. Im Frühling kann man gelegentlich mit verdünnter Brennnesseljauche gießen. Gegen Pilzkrankheiten kann vorbeugend mit Schachtelhalmbrühe gespritzt werden.
Ernte und Schnitt: Dem Namen entsprechend ist die Johannisbeere zu Johanni reif, das heißt, am 21. Juni und je nach Sorte und Jahr auch schon 2 – 3 Wochen früher. Da nicht alle Beeren gleichzeitig reifen, muss man in der Erntezeit ca. 2 mal die Woche ernten. Im Herbst schneidet man Johannisbeeren zurück. Hier unterscheiden sich rote und weiße von den schwarzen Johannisbeeren. Die roten und weißen Johannisbeeren tragen am 2- – 3-jährigen Holz. Jedes Jahr werden ca. 3 alte und die überzähligen jungen Äste dicht über dem Boden abgeschnitten, so dass jede Pflanze insgesamt 8 – 12 kräftige Triebe behält.
Schwarze Johannisbeeren tragen hauptsächlich am einjährigen (diesjährigen) Holz und sollte deshalb ständig verjüngt werden. Abgetragene Äste werden über dem Boden abgeschnitten. Insgesamt behält die Pflanze nicht mehr als 8 Haupttriebe, damit ein luftiger Wuchs gewährleistet ist. Im Herbst wird verrotteter Mist, Hornmehl oder Algenkalk unter die Mulchdecke gegeben. Dies ist dann der Dünger für das nächste Jahr.
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