Mundgeruch, puh, nee… – ein Gesundheitsratgeber

Was kann man tun, wenn der Atem schlecht ist?

Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps. Aber der wichtigste Rat: Gehen Sie unbedingt zum Arzt, denn nur der findet eine endgültige Lösung.

Woran liegt es, wenn man aus dem Mund schlecht riecht?
In der Regel an den Schwefelverbindungen, die sich bei der bakteriellen Zersetzung von Essensresten bilden. Je mehr Essensreste sich im Mund befinden, desto mehr Bakterien und desto stärker der Geruch.

Was lässt sich dagegen tun?
Gut gegen schlechten Atem ist regelmäßiges Mundspülen, raten die Apotheker. Am besten mit Lösungen, die Cetylpyridinchlorid enthalten. Dieser Wirkstoff reduziert die Zahl der Bakterien im Mund. Zahnärzte empfehlen, einmal täglich die Zunge zu reinigen. Das geht am besten mit einem Zungenschaber oder einer Zungenbürste.

Was hilft im akuten Fall?
Nach Konsum von Zaziki, Zwiebeln oder Zigaretten schaffen es neben Kaugummi auch diverse Pflanzen, den Atem aufzufrischen. Bewährt haben sich beispielsweise das Zerbeißen von Kaffeebohnen sowie das Kauen von Kardamomsamen, Kümmelfrüchten oder Wacholderbeeren. Am besten aber hilft Ingwer. Wissenschaftler der Technischen Universität München belegten in Studien, dass nach dem Genuss von Ingwer die Geruch erzeugenden Schwefelverbindungen besonders schnell aus dem Mund verschwinden. Der Grund: Der im Ingwer enthaltene Scharfstoff 6-Gingerol erhöht vorübergehend die Produktion eines Speichelenzyms, das Schwefelverbindungen abbaut.

Müssen Diabetiker etwas speziell beachten?
Zuckerkranke sollten nicht nur ihren Mund sorgfältig pflegen, sondern auch darauf achten, dass ihr Diabetes optimal eingestellt ist, empfehlen die Diabetologen. Denn beides zusammen beugt der gefürchteten Parodontitis vor – einer Entzündung des Zahnbetts, die ein erfahrener Zahnarzt oft noch vor dem ersten Blick aufs Gebiss am Mundgeruch erkennt. Die dabei entstehenden Zahnfleischtaschen sind Sammelnischen für Essensreste und Fäulnisbakterien.

Und was kann man machen, wenn der Zahnarzt nicht helfen kann?
Oft verursacht chronische Mundtrockenheit den lästigen Geruch. Dann muss deren Ursache behoben werden: zum Beispiel durch mehr Trinken, durch Speicheldrüsenmassage – indem man häufig Kaugummi kaut – oder, falls es sich um eine Nebenwirkung handelt, durch Wechsel der Medikamente. Am besten wendet man sich damit zunächst an den Hausarzt, der eventuell zum Facharzt überweist, wenn er krankhafte Prozesse als Ursache vermutet: etwa eine hartnäckige Nebenhöhlenentzündung, einen Reflux (Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre) oder eine unerkannte Nahrungsmittel-Unverträglichkeit. Ist ärztlich alles abgeklärt, können sich die Betroffenen mit spezieller Mundpflege helfen, empfehlen die Apotheker. Es gibt Zahncremes, die sich zur Pflege bei trockenem Mund besonders eignen.

 

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Erika Norderländer aus Bassum in Niedersachsen.
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