Rasen benötigt Langzeitdünger – ein Garten-Ratgeber

Neue Pflanzen und Gehölze müssen bei Trockenheit oft und viel gegossen werden. Wer einen Garten hat und sich um Pflanzen kümmern muss, hat auch im Sommer einiges zu tun.

Wenn es trocken ist, brauchen besonders Pflanzen, die noch nicht lange in der Erde sind, ausreichend Wasser, so die Königliche Gartenakademie in Berlin-Dahlem. Zu den „neuen“ Pflanzen zählen sie auch noch Gehölze, die bereits vor zwei bis drei Jahren in die Erde kamen. Bei den Stauden sind es jene, die im Frühjahr vor dem aktuellen Sommer gekauft wurden. Ihre Wurzeln reichen noch nicht so tief wie die ihrer älteren Kollegen im Beet. Sie haben daher weniger Zugang zum Grundwasser. Alle vier bis fünf Tage sollten sie jetzt Wasser bekommen und dann gleich richtig viel.

Der Rasen braucht nach Ansicht der Experten im Juli eine neue Gabe Langzeitdünger. Die Nährstoffe, die im Frühjahr ausgebracht worden sind, sind inzwischen aufgezehrt. Allerdings sollte der Stickstoff nicht an heißen, trockenen Tagen gegeben werden. Der Grund: Der dadurch ausgelöste Wachstumsschub tut dem Rasen nicht gut, weil an solchen Tagen weniger Wasser zur Verfügung steht. Am besten wird der Dünger bei Regen gegeben.

Zu schneiden gibt es auch im Juli viel. So wird beispielsweise die Akelei mit einem Schnitt davon abgehalten, sich selbst auszusäen. Frühblühende Stauden wie Flieder und der Bauernjasmin haben ihren Höhepunkt überschritten. Deshalb werden auch sie stark gestutzt. Auch Salbei und Frauenmantel vertragen einen Schnitt. Bei Letzterem ist ein guter Zeitpunkt, wenn er kein frisches Grün mehr treibt. Dann wird durch einen Schnitt vielleicht sogar eine zweite Blüte gefördert.

Wenn Schwertlilien nicht mehr so gut gedeihen wie in den vergangenen Jahren, ist es Zeit, die Pflanzen zu teilen. Dies gilt auch für Taglilien, deren Blüten sich im Übrigen auch als Dekoration auf einem Salat gut machen. Sie schmecken sogar einen Hauch nach Zwiebel. Im Gegensatz zu anderen essbaren Blüten sind die der Taglilien stabiler. Man muss auch kein schlechtes Gewissen haben, die Taglilie abzuernten. Wie ihr Name schon sagt: Jede Blüte blüht nur einen Tag lang. Am nächsten Tag hat die Staude schon wieder neue gebildet.

Die Samen von Frühblühern wie der Schlüsselblume sollten im Juli in die Erde, denn sie sind nicht lange keimfähig. Daher lassen sie sich nicht gut lagern. Außerdem gibt man den Pflanzen so noch etwas Zeit zu wachsen und sich auf den Winter vorzubereiten.

Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Darius Hasse aus Biesenthal in Brandenburg.
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