Warenkunde: Maronen

Die heißen Verführer schmecken nicht nur herrlich, Esskastanien haben auch ein gesundes Innenleben. Hier einige Tipps.

Heiße Maroni versüßen jetzt Weinfeste, Herbst- oder Weihnachtsmärkte. Schon ihr Duft macht sie unwiderstehlich. Eine Tüte voll gerösteter Esskastanien wärmt die Hände, und wer sich auf den wunderbaren Geschmack der Kerne einlässt, bekommt gar nicht mehr genug. Kein Problem, denn Maroni sind gesundes ‚Fast Food‘. Der hohe Gehalt an Magnesium und B-Vitaminen macht sie zur ‚Nervennahrung‘, die Vitamine C und E schützen als Radikalenfänger die Körperzellen, ihre Ballaststoffe regen die Verdauung an.

Genuss für die schlanke Linie
Maroni punkten außerdem mit wertvollen Spurenelementen, Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen. Das Besondere an den duften Verführern ist jedoch ihr Energiegehalt: Da Esskastanien kaum Fett enthalten, liefern sie nicht einmal halb so viele Kalorien wie fettreiche Mandeln oder Haselnüsse. Maroni sind die mit Abstand kalorienärmsten Nüsse.

Kenner bevorzugen echte Maronen, wegen ihrer italienischen Herkunft oft als Maroni bezeichnet. Sie haben das beste Aroma und sind leicht schälbar. Maronen haben eine herzförmige rötlich braune Schale mit dunklen Streifen.

Nach den echten Maroni fragen
Ihre botanischen Geschwister, die Edel- oder Esskastanien, hingegen sind größer, rundlich, meist dunkel, weniger aromatisch und schwerer schälbar. Mit der glänzenden ungenießbaren Rosskastanie, die Kinder im Herbst sammeln, sind die essbaren Sorten erstaunlicherweise nicht verwandt.

Tipp: Achten Sie beim Einkaufen darauf, dass Sie wirklich echte Maronen bekommen. Auch das Gewicht sollte stimmen. Leichtgewichte entpuppen sich oft als hohle Mogelpackungen. Machen Sie den Schwimmtest: Marone in lauwarmes Wasser legen. Ungenießbare, hohle Nüsse schwimmen oben.

Schale vor dem Rösten einritzen
Das einzigartige süßliche Aroma entsteht beim Kochen und Rösten: Hitze lässt die Stärke verzuckern und macht die Kerne weich. Frisch geröstete, duftende Maroni sind der ideale Snack für lange Abende.

Schneiden Sie dafür die Schalen auf der gewölbten Seite kreuzweise ein. Backen Sie die Kerne im Backofen bei mindestens 200 °C, bis die Schalen aufplatzen. Spitzenköche verwenden gekochte Maronen, um damit Wild-, Geflügel- und Kohlgerichte zu verfeinern. Oder sie kreieren daraus Suppen, raffinierte Kuchen und Desserts.

Hinweis für Diabetiker: Esskastanien und Maronen haben einen hohen Kohlenhydratanteil. 100 Gramm ohne Schale entsprechen ca. 3,5 BE/4 KE.

 

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Ein Beitrag unserer/s Leserin/s Florian Kraul aus Forst in Brandenburg.
Sämtliche Bezeichnungen auf dieser Webseite richten sich an alle Geschlechter.

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