Vor kurzem schrieb ein Grundschüler an das Max-Planck-Institut für Astronomie und stellte eine Frage. Er wollte wissen, was eigentlich hinter dem Universum ist? Da muss doch noch irgendetwas sein, vielleicht eine schwarze Wand oder?
So, wie sich die Astronomen und Wissenschaftler das Universum heute vorstellen, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder das Universum hat überhaupt kein Ende. Wenn wir ein superschnelles Raumschiff hätten, könnten wir immer weiter in dieselbe Richtung fliegen und würden immer wieder an neuen Galaxien, Sternen und Planeten vorbeikommen. Hinter den Teilen vom Universum, die wir kennen, wäre immer noch mehr Universum.
Tatsächlich aber sind unsere Raumschiffe, die wir aktuell haben, leider bei weitem nicht schnell genug. Mit den Raumschiffen von heute können wir noch nicht einmal durch unser ganzes Sonnensystem fliegen. Aber wir stellen uns einfach mal vor, wir hätten ein Raumschiff, das viel, viel besser ist als die heutigen Raumschiffe.
Die zweite Möglichkeit wäre, dass wir mit unserem Raumschiff immer weiter in dieselbe Richtung fliegen, an vielen Galaxien, Sternen, Planeten vorbei. Aber dann geschieht etwas sehr Merkwürdiges. Die Galaxie, auf die wir zufliegen, kommt uns bekannt vor. Und da, eines der Sternensysteme in der Galaxie sieht genauso aus wie unser eigenes Sonnensystem. Und der von der Sonne aus gezählt dritte Planet sieht genauso aus wie die Erde. Wir würden dann herausfinden, dass das tatsächlich die Erde ist. Obwohl wir immer geradeaus in dieselbe Richtung geflogen sind, sind wir am Ende dort angekommen, wo wir losgeflogen sind. Solche Universen kann die heutige Astronomie auch beschreiben.
Welche der beiden Möglichkeiten die richtige ist, wissen wir noch nicht. Es kann sogar sein, dass wir es niemals herausfinden werden. Auf alle Fälle werden die Astronomen diese und andere spannende Fragen noch weiter erforschen.
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