Zu den in Mitteleuropa heimischen Pflanzen gehören auch Holunderarten. Wenn vom Holunder die Rede ist, ist meist der Schwarze Holunder gemeint.
Holunder gehört in jeden Naturgarten, sagt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in Bremen. Warum halten Experten wie der NABU Holundersträucher für besonders wertvoll? Wem nützt der Holunder?
Antwort: Nach den Angaben des NABU profitieren vom Holunder sowohl Tiere als auch Menschen. Für die Ernährung von mehr als 60 Vogel- und einigen Dutzend Insektenarten spielen Holundersträucher eine wichtige Rolle. Wenn im Spätsommer die Früchte reifen, stellen die Insektenfresser wie Mönchsgrasmücken und Grauschnäpper ihre Ernährung auf die kalorienreichen Früchte um. Dann wird der Holundersaft zum „Flugbenzin“ erklärt ein Mitarbeiter des Naturschutzbundes. Neben dem Schwarzen Holunder wissen die Tiere auch den Roten und den Hirsch-Holunder zu schätzen. Menschen verwenden die Früchte des Schwarzen Holunders, um davon Saft und Sirup herzustellen. Holundersaft gilt als Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten. Holunderbeeren enthalten unter anderem Vitamin C, B-Vitamine und Folsäure und regen die Nieren an, mehr Wasser auszuscheiden. In unreifen Beeren ist Sambunigrin enthalten, ein Stoff, aus dem Blausäure freigesetzt werden kann. Deshalb sollten nur reife Beeren genutzt werden. Sambunigrin zerfällt beim Erhitzen. Holunderblüten werden zum Beispiel für Tees genutzt oder auch, um Holundersekt herzustellen.
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